Tipps & Tricks rund um Kartenbetrug

Tipps & Tricks rund um Kartenbetrug

Geben Sie Kreditkartenbetrügern keine Chance

So schützen Sie sich am besten

Kreditkarten sind für viele Gäste praktische Begleiter im Alltag und besitzen als Zahlungsmittel eine hohe Akzeptanz. Leider sind weder Karten noch Terminals zu 100 Prozent sicher vor Betrugs- und Manipulationsversuchen und die Betrüger werden auch immer raffinierter, um mit gestohlenen Kartendaten zu Geld zu kommen. Wir helfen Ihnen dabei, sich vor Betrug effizient zu schützen und damit möglichen Schaden von Ihrem Betrieb abzuwenden – ob am POS oder im E-Commerce.

Was ist die häufigste Betrugsmasche?

Eine der beliebtesten Maschen ist der Reservierungsbetrug: Meist wird mit einer gestohlenen Kreditkarte ein längerer Hotelaufenthalt gebucht und die Karte belastet. Die Betrüger verlangen dafür eine Buchungsbestätigung per E-Mail. Nach ein paar Tagen stornieren sie die Buchung unter einem Vorwand – sehr häufig werden Krankheit, Unfall oder ein medizinischer Notfall in der Familie als Grund vorgegeben. Sie bitten dann um eine Gutschrift auf eine neue Kreditkarte oder um Überweisung auf ein anderes Konto, als bei der Buchung. Achtung: Der finanzielle Schaden, der Ihnen als Hotelier oder Gastronom dadurch entstehen könnte, ist immens. Denn Sie könnten Ihr Geld doppelt verlieren: Erstens durch die Rückbelastung seitens des echten Karteninhabers und zweitens durch eine Gutschrift an den Betrüger.

Was können Sie tun, um Betrügern nicht ins Netz zu gehen? Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt. Bitte lesen Sie diese aufmerksam, um für potentielle Betrugsversuche gewappnet zu sein.

10 Tipps, mit denen Sie Betrug vermeiden können

  1. Stellen Sie Gutschriften immer für dieselbe Karte aus, die für die ursprüngliche Reservierung verwendet wurde.
  2. Seien Sie vorsichtig, wenn die vorgelegte Karte aus einem anderen Land stammt als die Reservierung. Überprüfen Sie daher immer die BIN (Bank Identification Number) der Karte (bincheck.org).
  3. Achten Sie auf verdächtig hohe Beträge und eine erhöhte Anzahl von Transaktionen auf einer oder mehreren Karten.
  4. Überprüfen Sie Buchungen, bei denen der Gast nicht mit der Person übereinstimmt, die die Buchung vornimmt. Die Echtheit der Kartendaten können Sie mit Hilfe des Formulars zur Überprüfung der Angaben des Karteninhabers verifizieren lassen. Worldline klärt mit der kartenherausgebenden Bank, ob die Karte wirklich der betreffenden Person gehört und meldet sich spätestens nach 72 Stunden bei Ihnen.
  5. Wir empfehlen dringend, keine Überweisungen im Falle von Kredit-/Debit-POS-Transaktionen durchzuführen.
  6. Achten Sie immer auf den Absender der E-Mail. Betrüger verwenden oft eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben und nutzen ein kostenloses E-Mail-Konto (z.B. skyblue123@gmail.com).
  7. Verwenden Sie bei Reservierungen mit Vorauszahlung vorzugsweise Online-Zahlungen mit 3-D Secure-Verfahren.
  8. Bitte beachten Sie, dass für telefonische oder E-Mail-Reservierungen (auch Vorauszahlungen) bzw. Reservierungen im Internet ohne 3-D Secure-Abwicklung im Missbrauchsfall keine Haftung besteht. Erst wenn die Kreditkarte bei Anreise (oder Abreise) am Zahlterminal durch den Chip oder Magnetstreifen gelesen wurde, besteht eine Haftung im Missbrauchsfall.
  9. Lassen Sie Ihr Terminal nie unbeaufsichtigt und stellen Sie es möglichst nicht leicht zugänglich auf den Tresen.
  10. Kleben Sie niemals ein Passwort auf die Rückseite Ihres Terminals.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

  • Für betrügerische Buchungen werden meistens folgende Namen verwendet:

    Abrose, KevinClymans, WalterHajdari, EveraldoRoyless Michael   
    Adamchuk, NataliaCole, PhilipHara, JacquelineRuiz, Bernardo
    Alfred, LuizCook, GhelenHarry, DanielSanchez, Mario
    Anne, PaulineDempsey, GaryHeleven, SuzanneShabazz, Taha
    Anze, MitchellDrake, SamsonIsraeli, AbrahamSimon, Robert
    Babacar, DiopDuckworth, WilliamJaworski, HajnrichSisik, Adam
    Baris, CenkEldridge, SteveJones, MariaSmith, Nicholas
    Barraclough, DavidEleven, HelenLawton, PaulWallin, Anton
    Bonifac, MadocErdogan, CenkMacias, VeronicaWest, James Charles
    Bross, NorbertFaith, GregMark, JudithWilliams, Niels
    Bruce, BryanFinnen, Alexander JohnMcClaskin, GosselineWilliams, Victor
    Bryant, PeterGibbs, EdwardMcDorman, FrankWoldt, Dieter
    Carlsson, MichaelGodfred, JonathanNoor, MusaWoosley, Mike
    Chirs, DonaldGonzalez, FranciscaOlanipekun, GhelenZaharia, Ioana-Daniela
    Chrysostomou, DianaGoole, SteveParson, Eric 
    Cleveland, WilliamGyuen, OkanPeel, Anthony 
  • Hier finden Sie einen Überblick über die am häufigsten verwendeten betrügerischen E-Mail-Adressen: www.bbcanada.com/bb_stay_alert.cfm

  • Im Folgenden finden Sie einen typischen E-Mail-Verlauf:

     

  • Nein, Sie müssen trotzdem vorsichtig sein, da jede manuelle Transaktion vom rechtmässigen Karteninhaber als betrügerisch gemeldet werden kann.

  • In den meisten Fällen verwenden Betrüger gestohlene Kartendaten, nicht tatsächlich verlorene oder gestohlene Karten. Aufgrund von Datenlecks können Betrüger vollständige Kartennummern und Ablaufdaten von Karten erhalten, die noch gültig und funktionsfähig sind. Manchmal entdeckt der Karteninhaber die betrügerischen Transaktionen erst, wenn er seine monatliche Kreditkartenabrechnung sieht.

  • Nein, bei einer manuellen Transaktion sind auch Dokumente, wie Autorisierungsformulare, Kreditkartenscans, Passkopien usw. keine Garantie dafür, dass es sich um eine E-Mail des Karteninhabers handelt und Sie vor Rückbuchungen sicher sind.

  • Für die letzten Transaktionen sollte die Option "Transaktionsstorno" auf Ihrem Terminal verfügbar sein. Sollte dies nicht der Fall sein, verwenden Sie bitte die Funktion "Rückerstattung". Bitte stellen Sie hierfür sicher, dass Sie eine Rückerstattung auf dieselbe Kreditkarte vornehmen.

  • Den Händler mit Telefonanrufen und E-Mails unter Druck zu setzen, ist oft Teil des Betrugsszenarios. In solchen Fällen empfehlen wir unseren Händlern, beim Check-in auf eine Zahlung (idealerweise mit PIN-Bestätigung) zu bestehen. In den meisten Fällen sollte dies ausreichen, um den Betrüger abzuschrecken. Alternativ können Sie eine Zahlung per Banküberweisung vorschlagen.

  • Falls Sie weitere Fragen rund um den Kartenbetrug haben, wenden Sie sich bitte an unsere Fraud Prevention Spezialisten:
    fraud_eu@worldline.com (Europa)
    fraud@six-group.com (Schweiz)
    merchantsecurity.austria@six-payment-services.com (Österreich)