Die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens eröffnet immer neue Wege in der medizinischen Versorgung. Von digitalen Gesundheitsangeboten über das elektronische Rezept bis hin zur Telemedizin - die Zukunft der Gesundheitsversorgung wird von innovativen Technologien geprägt. Hierbei ist immer entscheidend, dass sich digitale Anwendungen an den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Menschen orientieren und alltagstaugliche Prozesse entstehen. Gleiches gilt auch für Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Sie sind auf diese Technologien angewiesen, um effizient arbeiten zu können - dies setzt immer ein gewisses Maß an technischem Verständnis voraus. Zu den Technologien gehören hier u.a. die elektronische Gesundheitskarte, die eine zentrale Rolle spielt, und das eHealth-Kartenterminal, mit dem die Gesundheitsdaten der Patienten eingelesen und verarbeitet werden können. Doch was passiert, wenn ein Kartenterminal nicht aus der Ferne gewartet und konfiguriert werden kann?
Erhöhte Ausfallzeiten und ineffiziente Nutzung
Wenn Kartenterminals nicht aus der Ferne gewartet und konfiguriert werden können, kann dies zu erhöhten Ausfallzeiten und ineffizienter Nutzung führen. Bei technischen Problemen muss ein Techniker vor Ort sein, um die Geräte zu warten oder zu reparieren, was zu längeren Wartezeiten und potenziell höheren Kosten führen kann. Darüber hinaus können Sicherheitsrisiken entstehen, da es schwieriger ist, die Geräte auf dem neuesten Stand zu halten und Sicherheitsupdates durchzuführen, wenn keine Fernwartung möglich ist. Dies könnte die Anfälligkeit für Datenschutzverletzungen oder Hackerangriffe erhöhen.
Wegweisendes Firmware-Update setzt neue Maßstäbe bei der Fernwartung von Kartenterminals
Worldline hat diese Problematik erkannt und mit der Zulassung des FW-Release V3.9.0 für die eHealth-Kartenterminals „ORGA Neo“ bzw. „ORGA 6141 online“ aufgegriffen. Mit diesem Firmware-Update lassen sich zudem die über 350.000 im Einsatz befindlichen stationären eHealth-Kartenterminals optimal für zukünftige Anforderungen innerhalb der Telematikinfrastruktur wie TI-as-a-Service hochrüsten.
Das Update beinhaltet eine neue Remote Management Interface (RMI) Schnittstelle, mit der die Kartenterminals aus der Ferne konfiguriert und gewartet werden können. Dies minimiert die Technikereinsätze vor Ort und entlastet die Anwender wie Ärzte, Apotheken, Kliniken, Pflegedienste, Hebammen sowie alle Heil- und Hilfsmittelerbringer von technischen Supportarbeiten. Zusätzlich gibt es eine integrierte Webanwendung, die hervorragend auf den Leistungsumfang der RMI-Schnittstelle zugeschnitten ist, um die Remotefähigkeit sofort nutzbar zu machen.
Erweiterte Funktionen
Mit dem FW-Release V3.9.0 sind nun verschiedene Funktionen möglich, wie z.B. das komfortable Auslesen und Setzen von Terminal-Konfigurationsparametern, das Einspielen von Firmware-Updates aus der Ferne, die Fern-Eingabe der SMC-B-PIN, der Geräteneustart, die Verwaltung von Pairing-Blöcken (Verbindung Kartenterminal und Konnektor), benutzerbezogene Berechtigungen und Passwortänderungen und vieles mehr.
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit der Freischaltung von Praxiskarten (SMC-B) aus der Ferne, die bisher nicht möglich war. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Verbindung zwischen Terminal und Konnektor gestört ist. In diesem Fall wird automatisch eine neue Verbindung zwischen Konnektor und Kartenterminal aufgebaut, sofern beide miteinander „gepairt“ sind. Ist in einem Terminal eine Praxiskarte (SMC-B) gesteckt, so musste bisher zur Freischaltung die PIN dieser Karte lokal am Terminal eingegeben und bestätigt werden. Ab sofort kann dieser Freischaltprozess von einer berechtigten Instanz aus der Ferne gestartet und die PIN der SMC-B im Zusammenspiel mit dem Konnektor aus der Ferne eingegeben und bestätigt werden.
Ein wichtiger Schritt in eine effizientere und zukunftssichere Nutzung
Mit diesem Firmware-Update hat Worldline einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftssicheren Nutzung der Kartenterminals gemacht, die zu mehr Effizienz und optimalem Investitionsschutz beiträgt. Die Fortschritte von Worldline in diesem Bereich zeigen, wie wichtig es ist, bestehende Komponenten nachhaltig zu nutzen und Supportprozesse zu optimieren. Mit mehr als 350.000 installierten eHealth-Kartenterminals in Arztpraxen, Kliniken und Apotheken ist Worldline Marktführer im deutschen Gesundheitswesen und verfügt über eine umfassende und langjährige Expertise bei Konnektivitäts- und Identitätsmanagementlösungen.