Wie BNP Paribas den Lastschriftbetrug bekämpft.

Eine clevere Art zu bezahlen - direkt von Bankkonten in ganz Europa.

Lastschriften bieten Verbrauchern eine bequeme Zahlungsmöglichkeit, insbesondere für wiederkehrende Transaktionen wie Stromrechnungen oder Abonnements. Im einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA), der 36 Länder umfasst, wird das SEPA-Lastschriftverfahren (SDD) jährlich für mehr als 20 Milliarden Transaktionen genutzt. ^[1] SDD stellt sicher, dass Verbraucher ihre Zahlungen pünktlich leisten, und hilft Unternehmen, ihren Cashflow zu optimieren. Für viele Händler mit europäischen Wachstumsambitionen ist SDD ein wichtiger Bestandteil ihrer Zahlungsstrategie.

BNP Paribas Cash Management ist anerkannter Marktführer im Bereich SDD und ermöglicht es Unternehmen, nationale und grenzüberschreitende Zahlungen in ganz Europa einzuziehen. Die EasyCollect-Lösung zentralisiert und automatisiert den SDD-Verwaltungsprozess in einem einzigen benutzerfreundlichen Tool für die Kunden der Bank. Um Betrug vorzubeugen, hat BNP Paribas beschlossen, ein innovatives Angebot von Worldline in diese SDD-Lösung zu integrieren.

Es ist an der Zeit, den IBAN-Betrug zu bekämpfen.

Entscheiden sich Kunden für das Lastschriftverfahren, müssen sie dem Händler zunächst die Erlaubnis erteilen, ihr Konto zu belasten. Dazu tragen sie ihren Namen, ihre Adresse und ihre Bankverbindung in ein so genanntes SDD-Mandat ein und verwenden dabei ihre IBAN (International Bank Account Number).

Viele Bankkunden können sich diese Nummer nicht merken, so dass Fehler passieren können. Noch schlimmer ist es, wenn Betrüger die IBAN-Nummer einer anderen Person eingeben. Der Kunde erhält dann möglicherweise ein Produkt oder eine Dienstleistung, wobei die Zahlung von einem fremden Bankkonto abgebucht wird. Nach den Bestimmungen des SDD-Systems sind Händler verpflichtet, dem betrogenen Kunden das Geld zurückzuerstatten.

Unabhängig von der Branche, in der ein Händler tätig ist, besteht das Risiko, dass ihm erhebliche Kosten und Verluste entstehen. Nach Angaben der Banque de France sind mehr als 60 % der betrügerischen Lastschriften auf die missbräuchliche Verwendung einer IBAN zurückzuführen ^[2]. Für BNP Paribas war es an der Zeit, zu handeln.

Eine neue Methode zur Validierung von Konten für SEPA-Lastschriften.

BNP Paribas suchte nach einer besseren Möglichkeit zur Überprüfung, ob ein Kunde tatsächlich Inhaber der IBAN auf dem SDD-Mandat ist. Hier kommt die Kontovalidierung von Worldline ins Spiel. Diese innovative Open-Banking-Lösung verändert die Customer Journey und bietet ein völlig neues Sicherheitsniveau.

Wählt ein Verbraucher SDD, um eine Dienstleistung auf der Website eines Händlers zu bezahlen, wird er über eine intuitive Benutzeroberfläche zur Auswahl seines Landes und seiner Bank geführt. Anschließend wird er zur Website oder Anwendung seiner Bank weitergeleitet, wo er sich mit den üblichen Verfahren der starken Kundenauthentifizierung (SCA) anmeldet. Der Account Information Service (AIS) von Worldline ruft daraufhin seine Bankdaten ab und trägt die IBAN des Kunden automatisch in das Mandat ein, das der Kunde anschließend elektronisch unterzeichnet.

Dieses neue Verfahren reduziert das Risiko von menschlichen Fehlern und Betrug erheblich.

Zur Festigung ihrer Position als europäischer Marktführer im Bereich des globalen Cash Managements hat BNP Paribas diesen White-Label-Service in ihre EasyCollect-Plattform integriert, um das Angebot für Händler zu optimieren und die Kundenbindung zu festigen.

Mehr Sicherheit bei weniger Bearbeitungskosten.

Vorteile für Händlerkunden von BNP Paribas Cash Management:

• Sie profitieren von einer noch höheren Sicherheit bei der Annahme von Zahlungen direkt von Bankkonten in ganz Europa.
• Geringere Kosten für die Untersuchung abgelehnter Zahlungen und niedrigere Bearbeitungskosten durch weniger abgelehnte Transaktionen, Rückerstattungen und Stornierungen.

Vorteile für Verbraucher:

• Ein Benutzererlebnis, das reibungsloser, einfacher und sicherer ist als je zuvor.

BNP Paribas hat die Lösung bereits in Deutschland, Italien und Frankreich implementiert und plant die Einführung in weiteren Ländern. Für eine der größten Banken Europas ist diese Lösung ein wichtiger Beitrag zur Förderung des grenzüberschreitenden Geschäfts und zur Erreichung der Ziele des europäischen Binnenmarkts.

[1] https://www.europeanpaymentscouncil.eu/what-we-do/sepa-direct-debit

[2] See https://www.banque-france.fr/rapport-annuel-de-lobservatoire-de-la-securite-des-moyens-de-paiement-2019   
https://www.banque-france.fr/rapport-annuel-de-lobservatoire-de-la-securite-des-moyens-de-paiement-2021
https://www.europeanpaymentscouncil.eu/document-library/reports/yearly-update-payment-threats-and-fraud-trends-report