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TI für Hilfsmittelerbringende

Wenn die Digitalisierung als Chance zu verstehen ist

Bei der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens stehen die Optimierung und Automatisierung von Arbeits- und Organisationsprozessen sowie die Minimierung von Routine-Arbeiten im Vordergrund.

Viele denken bei dem Begriff “Digitalisierung“ allerdings oft als erstes an eine Rationalisierung von Arbeitsplätzen. Aber genau darum geht es in der Telematikinfrastruktur (TI) nicht. Die TI bringt Hilfsmittelerbringer:innen, Arztpraxen, Krankenhäuser und viele andere Akteure des Gesundheitswesens enger zusammen.

Der Einsatz digitaler Anwendungen gibt - nach vorheriger Zustimmung durch den Patienten - einen schnellen Ein-/Überblick in die Behandlungsgeschichte des Menschen. Ist das der Fall, verbessert die digitale Zusammenarbeit die Versorgungsqualität und Du kannst Dich wieder auf das Wesentliche Deiner Arbeit konzentrieren - den Menschen. 

1.

Einstieg in die Digitalisierung – einheitliche Vernetzung aller Leistungserbringenden im Gesundheitswesen.

2.

Einheitliches Konzept für Datensicherheit- und schutz – von öffentlichen Prüfstellen zertifiziert.

3.

Online-Aktualisierung und Schnelle Erfassung von Gesundheitsdaten.

4.

Interdisziplinäre Kommunikation mit allen Akteuren im Gesundheitswesen via KIM (dem Dienst zur Kommunikation im Medizinwesen).

5.

Entbürokratisierung mittels Zugriff auf die elektronische Patientenakte (kurz ePA).

6.

Einsicht in den elektronischen Medikationsplan (kurz eMP).

7.

Einsicht in den medizinischen Notfalldatensatz.

8.

Angeforderte Therapieberichte werden digital gesichert versendet.

9.

Verbesserung der individuellen Behandlung von Patienten aufgrund eines schnellen Zugriffs auf Patientendaten.

10.

Finanzierungsvereinbarung der Ausstattung und Dienste.

11.

Effiziente Dokumentation.

12.

Mit zukünftiger eVerordnung Erleichterung der Abrechnungsprozesse.

Mit der TI in Richtung Zukunft...

Laut gematik ist die Telematikinfrastruktur (TI) die zentrale Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Millionen Versicherte profitieren durch die digitalen Anwendungen der TI von einer verbesserten medizinischen Versorgung. 

Die TI vernetzt also auch die Pflege mit allen Institutionen des Gesundheitswesens – wie z. B. mit Fach- und Hausarztpraxen, Apotheken, Krankenkassen, Physiotherapiepraxen sowie Reha- und Vorsorgeeinrichtungen.

Relevante Informationen für die Versorgung Deiner Patienten stehen so schneller und einfacher zur Verfügung. 

Schritt für Schritt in die TI

Um sich erfolgreich an die TI anzuschließen sind nur wenige Schritte zu beachten. Einige davon kannst Du bereits jetzt durchführen, um dann bestmöglich vorbereitet zu sein...

  • Ein leistungsfähiger Internetanschluss bildet grundsätzlich die Basis für eine Anbindung an die TI. Wenn Du also noch keinen hast, kannst Du dafür bereits heute sorgen.

  • Damit Du Zugriff auf die Funktionen der TI erhältst und diese dann nutzen kannst, benötigst Du eine TI-fähige Softwarelösung. Hast Du bereits eine Softwarelösung im Einsatz, dann prüfe, ob diese "TI-ready" ist. Ist sie das nicht, dann kontaktiere Deinen Softwareanbieter und erfahre, wann Du damit rechnen kannst. Ggf. muss auch ein Anbieterwechsel vorgenommen werden. 

  • Für Leistungserbringende der Hilfsmittelbranche beginnt 2024 die Ausgabe der notwendigen Ausweise wie eBA (elektronischer Berufsausweis) und SMC-B (Institutionskarte) durch die zuständigen Handwerkskammern. 

  • Für den Anschluss an die TI werden verschiedene Hardwarekomponenten wie ein eHealth-Kartenterminal (z.B. ORGA Neo) und ein Konnektor bzw. TI-Gateway (Informationen hierzu nachfolgend) notwendig.

  • Die Erstattung für die Hilfsmittelbranche wird ab vsl. Juli 2024 verfügbar sein.

    Voraussetzung für die Beantragung der Refinanzierung bei der GKV ist die aktive Nutzung der TI. 

Einfacher und sicherer TI-Zugang mit dem TI-Gateway

Die gematik definiert den Vorteil dieser Entwicklung wie folgt: Während bisher im Regelfall jede medizinische Einrichtung einen eigenen Konnektor für den TI-Zugang besitzen musste, schließen die TI-Gateway-Anbieter nun mehrere Einrichtungen über einen zentral betriebenen Highspeed-Konnektor an die TI an. Updates und Wartungsarbeiten an den Konnektoren erfolgen zentral und nicht mehr vor Ort. Damit entfallen auch mögliche Haftungsfragen für die Einrichtung. Besonders kleinere Arztpraxen, Apotheken oder Reha- und Pflege-Einrichtungen haben so weniger Aufwand mit der Pflege der technischen Infrastruktur.

Das Worldline TI-Gateway bietet mehr Komfort und Individualität - für alle

Das Worldline TI-Gateway ist ein Dienst, der Leistungserbringer an die Telematikinfrastruktur (TI), die Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland, anschließt.

Alle Leistungserbinger - gleich, welcher Größe und ob mobil oder stationär - können sich über das Worldline TI-Gateway "as-a-Service" einfach mit der TI und allen darüber verfügbaren Fachdiensten verbinden. Dazu benötigt der Leistungserbringer lediglich noch einen Software- oder Hardwareclient, der von uns zur Verfügung gestellt wird.

Das Worldline TI-Gateway besteht aus einem performanten Highspeedkonnektor und dem sogenannten Zugangsmodul. Es löst den dezentralen Anschluss an die TI über lokale Konnektoren ab und bietet für "TI-Neulinge" einen einfachen Einstieg in die TI. 

Hier erfährst Du mehr...

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