Open Banking ist in Europa auf dem Vormarsch: Immer mehr Verbraucher machen sich mit Fintech-Produkten und neuen Finanzdienstleistungen vertraut, Banken integrieren diese Funktionen (oftmals schrittweise) in ihre Apps, Plattformen und in andere Bankdienstleistungen. Die Akzeptanz durch die Verbraucher steigt stetig, wenn auch langsam - eine gute Nachricht für den Kreditbereich. Die Kreditprüfung im Open Banking hat sich bei der Einschätzung von Zahlungsausfällen als zuverlässig erwiesen. Außerdem ermöglicht Open Banking den Kreditgebern, zwei weitere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Betrugsprävention und Identitätsnachweis.
Da die Haushaltsbudgets durch die Lebenshaltungskostenkrise unter Druck geraten, wird auch die Nachfrage nach bestimmten Finanzierungsmöglichkeiten steigen. Im neuen volkswirtschaftlichen Kontext haben Kreditgeber jedoch viele Risiken zu bewältigen: Die Zinssätze (und damit die Kreditkosten) steigen und eine mögliche Rezession könnte zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen. Die Verbraucher erwarten bei der Beantragung eines Kredits nicht nur eine einfache und schnelle Abwicklung, sondern interessieren sich nun auch für neue Kreditformen (z.B. Sofortkauf und spätere Bezahlung), die unter Umständen nicht in der persönlichen Kredithistorie eines Verbrauchers oder in traditionellen Kreditauskünften der Banken auftauchen. Das Betrugsrisiko ist im Kreditbereich allgegenwärtig, und auch dieses muss in einem Finanzsektor, der zunehmend digital und in Echtzeit arbeitet, bewältigt werden. Eine große Herausforderung, all diese Risiken erfolgreich zu managen und gleichzeitig eine zügige, reibungslose Abwicklung für den Kunden und eine schnelle Bearbeitungszeit zu gewährleisten.
Open Banking ist die Antwort auf viele dieser Herausforderungen:
- Zur Freigabe seiner Open-Banking-Daten muss ein Kunde eine starke Kundenauthentifizierung (SCA) mit mindestens zwei unabhängigen Formen der Verifizierung durchführen (z. B. Fingerabdruck und PIN), um sicherzustellen, dass der antragstellende Kunde der Eigentümer der Finanzdaten ist. Die AIS-Transaktion (Account Information Services) ermöglicht es dem Kreditgeber außerdem, eine direkt von der Bank des Antragstellers übermittele IBAN für den Antragsteller zu erhalten.
- Darüber hinaus können die Kontodaten (Salden und Transaktionsdaten) nicht nur im Hinblick auf die Kreditwürdigkeit und die Finanzierbarkeit, sondern auch auf Anzeichen von Betrug und verdächtigen Transaktionen analysiert werden. Zusätzlich kann anhand der Daten überprüft werden, ob es sich bei dem Kreditgeber angegebenen Konto tatsächlich um das Tageskonto des Antragstellers handelt oder um ein weiteres Konto, das zur Verschleierung seiner tatsächlichen finanziellen Situation dient.
- Ein weiterer Vorteil von Open-Banking-Daten besteht darin, dass sie direkt von der Bank des Antragstellers stammen - sie sind keine Selbstauskunft und können vom Antragsteller nicht manipuliert werden. Diese Daten müssen nicht von Bonitätsprüfern manuell erfasst werden, und offene Bankdaten enthalten naturgemäß keine Fehler. Im Gegensatz zu den Daten von Kreditbüros sind sie immer auf dem aktuellsten Stand, und es fehlen keine Daten aufgrund von menschlichen Fehlern oder Fehlermeldungen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht weiter erstaunlich, dass viele Kreditgeber, darunter Fintechs, traditionelle Finanzinstitute und Banken (und sogar einige traditionelle Auskunfteien), Open Banking als wichtiges Instrument für das Risikomanagement betrachten. Und hier kommt Worldline Credit Insight ins Spiel, ein hochpräzises Produkt zur Kreditwürdigkeitsprüfung, das mit Hilfe des großen TPP-Netzwerks mit mehr als 3.500 Banken verbunden ist. (Entdecken Sie ebenfalls unsere anderenOpen-Banking-Produkte und -Dienstleistungensowie unsereOpen-Banking-APIs.)
Über Open Banking
Open Banking ermöglicht Kreditgebern den Zugang zu Echtzeit-Finanzdaten, die ihnen nicht nur bei der Bonitätsprüfung helfen, sondern auch Betrugsrisiken erkennen lassen. Durch die Verwendung einer starken Kundenauthentifizierung (SCA) wird sichergestellt, dass die Daten, auf die zugegriffen wird, korrekt sind und mit dem Antragsteller übereinstimmen. Dies bietet ein hohes Maß an Sicherheit über die Identität des Kreditnehmers. Bei Open-Banking-Daten handelt es sich nicht um Selbstauskünfte. Sie sind immer aktuell, wodurch sie zuverlässiger sind als Daten von Kreditbüros, die Fehler enthalten oder veraltet sein können. Open Banking unterstützt Kreditgeber dabei, Kreditentscheidungen fundierter zu treffen und Risiken besser zu steuern.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Credit Insight Produktdatenblatt.
